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Kanal­­untersuchung

Ausgerüstet mit den neusten Technologien und Gerätschaften leisten wir professionelle Inspektionen, Prüfungen, Messungen und Untersuchungen in den folgenden Bereichen:

TV-Inspektion im Bestand und nach Neubau

Unser Ingenieurbüro kann mit einem Team langjährig erfahrener TV-Inspekteure sicherstellen, den immer wieder neuen und erhöhten Anforderungen an eine qualitativ hochwertige TV-Inspektion gerecht zu werden. Seit 2007 ist das Ingenieurbüro Ballweg Träger des Gütezeichens für den Bereich I und D (Inspektion und Dichtheitsprüfung).

Um sich ein Bild von den Schäden im Hauptkanal zu machen, bzw. um eine neu gebaute oder sanierte Haltung abzunehmen, setzen wir die Schwenkkopfkameras vom Typ Orpheus und Orion der Fa. IBAK ein. Durch den Einsatz verschiedener Fahrwagen können alle gängigen Kanalquerschnitte von DN 100 bis DN 1400 inspiziert werden. In der Praxis können Untersuchungslängen bis ca. 500 m erreicht werden. Die volle Rotationsmöglichkeit des Kamerakopfes, ein stets aufrechtes Bild und die Zoomfunktion sind nur einige hervorragende Eigenschaften dieses bewährten Systems.

Mit unserer Lateralkamera LISY 150 von IBAK können vom Hauptkanal aus Hausanschlüsse von DN 100 bis DN 200 untersucht werden. Bei Bedarf kann die TV-Inspektion mit einer Kanalspülung kombiniert werden.

Die abzweigfähige TV-Kamera Orion L ermöglicht durch das Aufsetzen des “Kieler Stäbchens” eine Inspektion des kompletten Abwassersystems mit allen Nebensträngen. Das Einfädeln der Kamera in Abzweige ist in Rohrdurchmessern von DN 100 bis DN 200 problemlos möglich.

Durch die Auswertung eines auf die Kanalrohrinnenwand projizierten und auf Video aufgezeichneten Laserrings kann eine hochgenaue Aussage über die Deformation an jeder Stelle des betreffenden biegeweichen Rohres gemacht werden.

Verschiedene Diagramme und eine Viewer-CD für den Kunden geben detailliert Aufschluss über alle wichtigen Kennwerte wie z.B. Ovalität, Kapazität und Minimal- und Maximalwerte. Rohrdurchmesser von DN 100 bis DN 450 können mit diesem Verfahren überprüft werden.

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Dichtheitsprüfung öffentlicher und privater Netze

Bei der Aufnahme des baulichen Zustandes von Abwasserleitungen ist die Prüfung auf Dichtheit das letztlich ausschlaggebende Kriterium zur Beurteilung des Leitungsnetzes. Insbesondere beim Fehlen von optisch eindeutigen Schadensbildern sind Dichtheitsprüfungen durchzuführen.

Soweit Prüfungsabschnitte ohne Schwierigkeiten abzusperren sind, ist in den meisten Fällen die Luftprüfung durch den weit geringeren Zeitaufwand der Wasserprüfung vorzuziehen. Nachteilig ist, dass Luftdruckprüfungen nur ungenaue Aussagen über das Schadensausmaß liefern, eine differenzierte Beurteilung liefert nur die Wasserprüfung durch das Messen der Wasserverlustmenge.

Seit 2007 ist das Ingenieurbüro Ballweg Inhaber des Gütezeichens D (Dichtheitsprüfung).

Im öffentlichen Bestand wird nahezu immer das Prüfmedium Luft in Form von Muffen- oder Abschnittsprüfungen zur Anwendung kommen. Demgegenüber werden Grundstücksnetze in der Regel mit Wasser geprüft. Hier wird als Druckhöhe in der Praxis die Oberkante des tiefsten Entwässerungspunktes oder die Unterkante der Reinigungsöffnung der Fallleitung gewählt.

Im baulichen Bestand ist es sinnvoll, die Dichtheitsprüfung des Grundleitungsnetzes mit der TV-Inspektion zu koppeln. Hieraus ergeben sich erhebliche Kosteneinsparungen, welche sich u.a. aus den einmaligen Rüstzeiten ergeben. Generell sollte einer Dichtheitsprüfung sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich die Spülung der Kanäle/Leitungen vorangehen.

Im Zuge des Neubaus von Abwasserkanälen und -leitungen sind Dichtheitsprüfungen zur Bauabnahme anzusetzen. Dies ist im öffentlichen Kanalbau – insbesondere im Hauptkanalbereich – üblich, bei neu erstellten Grundstücksentwässerungen noch nicht die Regel. Eine TV-Abnahmebefahrung oder Sichtprüfung der Neubauabschnitte reicht zur Feststellung der Dichtheit in keinem Fall aus.

Grundsätzlich stehen für die Dichtheitsprüfung von Entwässerungskanälen unterschiedliche Regelwerke zur Verfügung. So werden in der DIN EN 1610 und der DIN 1986 Teil 30 insbesondere neu verlegte Leitungen angesprochen.

In der Praxis wird bei der Prüfung von bestehenden Abwasserleitungen häufig auf das DWA-Merkblatt M143 Teil 6 zurückgegriffen, welches speziell für bestehende Abwasserleitungen entworfen und wesentlich schwächere Prüfkriterien als z.B. die DIN EN 1610 nennt.

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Durchfluss- und Grundwasserpegelmessung

Bei der Durchflussmessung wird der Volumenstrom an einem ausgewählten Punkt im Kanalisationsnetz bestimmt. Die Messung kann folgenden Zielen dienen:

  • der genauen Erfassung und Bewertung fremdwasserproblematischer Einzugsgebiete
  • der Erfolgskontrolle nach erfolgter Kanalsanierung in einem Gebiet
  • der Kontrolle von Abschlägen/Überläufen an Bauwerken im Kanalnetz

Haupteinsatzgebiet ist die genaue Fremdwasserbestimmung im Kanalnetz. Hierzu werden Durchflussmessungen in abgegrenzten Einzugsgebieten durchgeführt und optimalerweise mit einer zeitgleichen Niederschlags- und / oder Grundwasserpegelmessung kombiniert.

Um innerhalb eines definierten Gebietes über einen längeren Zeitraum den Fremdwasseranfall beobachten zu können, setzen wir autarke Langzeitmesssysteme der Fa. Nivus ein und zeichnen parallel über einen Regenmesser den Niederschlag auf. Die Messeinrichtung ist für Haltungsdurchmesser von DN 150 bis DN 800 ausgelegt.

Besonders interessant sind die Änderungen der Durchflusswerte nach durchgeführten Kanalbaumaßnahmen im öffentlichen und privaten Bereich. Die Dokumentation des Sanierungserfolges anhand verlässlicher Werte ist ein äußerst wichtiges Instrument zur Darstellung des Themas in der Öffentlichkeit, insbesondere im politischen Raum.

Die Messung des Grundwasserpegels erfolgt mithilfe von sogenannten “Dippern”. Durch die Auswertung der Pegelstände kann eine Korrelation zwischen Fremdwasseranfall im Kanal und Grundwasserstand im Beobachtungsgebiet nachgewiesen werden.

  • Entwurf eines Messprogramms anhand der vorliegenden Fremdwasserinformationen
  • Begehung der Messgebiete und Empfehlung zu den einzusetzenden Geräten
  • Bestandsaufnahme vor Ort und Definition der Gebiete
  • Betriebsfertiger Ein- und Ausbau der MID einschl. der Kontrollen während des Messzeitraumes
  • Messdatenaufbereitung und Übergabe der Messdaten in der gewünschten Präsentationsform
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Signalnebel- und Farbwasseruntersuchung

Zum Auffinden von Fehlanschlüssen bzw. zur Klärung, welche Entwässerungsgegenstände an einen Kanal angeschlossen sind, bieten sich Signalnebel und Farbwasser an.

Im Niederschlagswassersystem kommt oft Signalnebel zum Einsatz, der gegen Fließrichtung z.B. in den Hauptkanal eingeleitet wird. Durch den Nebelaufstieg können alle angeschlossenen Entwässerungsgegenstände wie z.B. Regenfallrohre, Hofeinläufe, Zisternenüberläufe aber auch fehlangeschlossene Schmutzwassergegenstände deutlich identifiziert werden.

Sowohl im Schmutzwasser- als auch im Niederschlagswassersystem ist Farbwasser ein unabdingbares Hilfsmittel, um Teilnetzen zweifelsfrei konkrete Entwässerungsgegenstände zuordnen zu können. Die Verwendung von unterschiedlich farbigen Präparaten lässt auch die zeitgleiche Überprüfung mehrerer Entwässerungsgegenstände zu.